Aktuelles
Pfingstbrief 2007
Im Jahresbericht einer unserer Beratungsstellen aus dem Jahr 2006 stehen über zwei Frauen folgende Sätze: „… sie entschieden sich nach der Schwangerschaftskonfliktberatung zum Austragen des Kindes. Die eine wollte weiter begleitet und unterstützt werden, die andere teilte telephonisch ihre Entscheidung mit und verzichtete auf weitere Unterstützung“. Durch das Angebot der Beratung wurde Leben möglich – sogar im doppelten Sinn:
Ein neuer Mensch wird geboren und die Mutter findet zu neuem Leben, indem sie eine Entscheidung zum Kind treffen kann, die offensichtlich nicht selbst-verständlich war.
Hier können wir miterleben, was Pfingsten heißt. Die trostlose Zeit ohne den Geist Gottes hat ein Ende, die Lähmung ist vorüber. Die Grenzen können überwunden werden, Aufbruch zum Leben wird möglich. Ein neuer Durchblick in einer schwierigen Situation macht weitsichtig und zuversichtlich für die Zukunft.
Petrus spricht hiervon in seiner Pfingstpredigt, wenn er die Wirkung der Geistkraft auf die Menschen mit den Worten des Propheten Joel beschreibt: „Sein wird’s in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich von meiner Geistkraft ausgießen auf alle Welt, dass eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden, eure jungen Leute Visionen schauen und eure Alten Träume träumen. Auch auf meine Sklaven und auf meine Sklavinnen will ich in jenen Tagen von meiner Geistkraft ausgießen, dass sie prophetisch reden.“ Apg 2, 16-18 (aus Bibel in gerechter Sprache)
Die Geistkraft erfasst zu allen Zeiten Menschen, die sich öffnen und sich von ihrer Kraft mitreißen lassen. Sie wirkt auch bei uns in unserer Arbeit. Wir alle haben durch ihr Wirken den Mut gefunden, gemeinsam unseren Traum zu verwirklichen und den Frauen in Konfliktsituationen Rat und Hilfe anzubieten.
Gottes Geist wirkt und bestätigt uns, wie uns das Zitat am Anfang des Briefes zeigt. Dankbar machen wir weiter und erbitten – wie schon so oft – dazu auch Ihre Unterstützung, ohne die wir nicht dahin gekommen wären, wo wir heute sind.